Zusammenfassung der ersten Profisaison 2017 und Ausblick auf die kommende Saison 2018 21. November
Die Vorbereitungen für meine erste Saison als Profi begannen im Spätsommer letzten Jahres. Nach meinem schweren Unfall Ende Juni war die Saison 2016 frühzeitig beendet. Zum Glück kam ich sehr rasch wieder auf die Beine und konnte Ende August bereits wieder mit vernünftigem Training beginnen. Durch ein erstes Trainingslager vor ziemlich genau einem Jahr im Club La Santa konnte ich meine Grundlage weiter aufbauen. Leider traf mich zwischen den Jahren ein Infekt, der sich durch mangelndes Auskurieren bis Ende Februar hinzog und temporär immer wieder aufflammte. Mein erstes Profirennen Ende Januar beim Ironman 70.3 Dubai war dementsprechend nicht richtig zufriedenstellend, wenngleich solide. Nach zwei weiteren Trainingslagern im März und April begann meine erfolgreiche Saison dann im Mai. Zunächst gelang mir mit einem Sieg beim Jenaer Duathlon ein guter regionaler Einstand. Sodann konnte ich mich beim Ironman 70.3 St. Pölten und Ironman 70.3 Kraichgau solide im Profifeld behaupten. Während meiner gesamten Saison war immerhin kein “Agegrouper” schneller, was gerade bei den großen Rennen und angesichts des fließenden Übergangs zwischen sogenannten “Aklern” und Profis für das erste Profijahr keine Selbstverändlichkeit ist. Nach einem weiteren regionalen Sieg im Rahmen des Regionalligarennens in Havelberg absolvierte ich dann meine ersehnte Langdistanzpremiere in Regensburg mit bekanntem Ergebnis. Zwei Wochen später konnte ich meinen im letzten Jahr schmerzhaft verlorenen Titel beim Erfurter Triathlon, der mittlerweile eine Art Heimrennen für mich geworden ist, zurückholen. Wiederum zwei Wochen später bestätigte ich die aufgestellte Thüringer Bestzeit bei den Langdistanz-Europameisterschaften in Almere-Amsterdam erneut und konnte zudem als schnellster Deutscher wieder in den Top10 landen. Damit war meine Saison eigentlich zufriedenstellend abgeschlossen. Durch ein spontanes Angebot zu einem Einladungsrennen auf den Azoren, wo erstmals eine Mitteldistanz ausgetragen wurde, erlaubte ich mir noch eine Zugabe und verpasste dabei das Podium knapp. Damit war die Saison 2017 abgeschlossen.
Neben diesen rein sportlichen Ergebnissen konnte ich erste Partnerschaften (Zoggs, Fitness Arena) abschließen, die für die Ausübung des Profisports wichtig sind. Außerdem habe ich mit der Firma Permaton GmbH und McDonald`s Erfurt erste Unterstützer gefunden. Vor allem aber habe ich mit der ARCONA Personaldienstleistungen GmbH in Jena einen Hauptsponsor an meiner Seite, der einen erheblichen Teil zu meiner weiteren Entwicklung beiträgt.
Nach einer Pause steht nun ein zweiwöchiges, erstes Trainingslager für die Saison 2018 wieder im Club La Santa auf Lanzarote an, welches in der nächsten Woche beginnt. Anschließend wird es in der zweiten Januarhälfte bis Anfang Februar einen zweiwöchigen Aufenthalt im Playitas auf Fuerteventura geben und danach ein wieder zweiwöchiges Camp in der ersten Märzhälfte mit Actreme und KS-Sportsworld auf Mallorca im Viva Blue. Zuletzt kommt im April wieder mit Letzteren ein verkürztes Trainingslager in Kroatien, bevor Ende April mit der Challenge Taiwan das erste Saisonhighlight ansteht. Anfang Juni soll dann die Challenge Venedig folgen, Anfang August der Ostseeman und schließlich Ende September die Challenge Madrid. Des Weiteren sollen in diesen Rahmen das eine oder andere kleinere, regionale Rennen sowie Einsätze in der 2. Bundesliga für mein Team vom LTV Erfurt integriert werden. Ob auch eine Mitteldistanz eingebaut wird, hängt vom Verlauf bis dahin ab. Damit steht ein Gerüst für 2018, dessen Umsetzung freilich von vielen Faktoren abhängt und die im Vorfeld nur begrenzt prognostiziert werden können. Deshalb gilt es jetzt, fokussiert und kontinuierlich für die erfolgreiche Realisierung dieses Planes zu arbeiten.
Bis dahin mit sportlichen Grüßen
Christian