Ironman 70.3 Kraichgau – Die erste Top10 Platzierung bei einer großen Mitteldistanz   11. Juni 2017

 

Nachdem die letzte Woche mit dem Jenaer Firmenlauf und dem Baur Triathlon – ausgetragen als Duathlon – recht intensiv war, wurde diese Woche neben einigen kürzeren Reizen vor allem gut getapert. Auch die letzten Vorbereitungen am Samstag verliefen gemeinsam mit Markus Liebelt gut.

Wir durften am Renntag trotz der angekündigten Hitze mit Neo schwimmen, da sich der See zum Glück nicht so schnell erhitzt hatte. Das Schwimmen verlief im Gegensatz zum 70.3 St. Pölten diesmal gefühlt nicht ganz so gut, da ich nach Kurzem den Anschluss an die Hauptgruppe verlor und größtenteils alleine Schwimmen musste (einen weiteren Athleten hatte ich ca. 50-100m vor mir im Blick). Die Schwimmzeit mit einer mittigen 27 ist zwar akteptabel, aber nicht zufriedenstellend. Da das Profifeld in diesem Jahr für die Prominenz des Rennen recht überschaubar war, hatte ich aber trotzdem noch Zuversicht auf eine gute Platzierung.

Auf dem Rad konnte ich zu Beginn gleich 2 Athleten hinter mir lassen und am Ende der Abfahrt vom Schindelberg einen weiteren überholen. Ansonsten musste ich leider – wie so häufig – alleine fahren und sah soweit das Auge reichte außer herrlicher Natur und gelegentlichen Zuschauern (die immer sehr motivierend waren) nichts. Nach ca. 45km kam plötzlich Fabian Rahn von hinten angeschossen und überholte mich an einem Anstieg. Ich ließ ihn aber nicht wegfahren, sondern konnte im Folgenden mit ihm gemeinsam ein gutes Tempo anschlagen. Wir überholten uns regelmäßig, achteten auf ordentlichen Abstand und konnten somit ca. bei Km 80 zwei weitere Athleten (Markus Fachbach und Florian Seifert) überholen udn befanden uns damit in den Top10.

Genauer gesagt gingen wir auf den Plätzen 8 und 9 auf die Laufstrecke. Fabian lief rasch einen kleinen Vorsprung heraus und ich war mir sicher, dass er somit weg wäre und auch bestimmt einige Plätze gut machen würde, da ich ihn als laufstark in Erinnerung hatte. Einen weiteren Profiathleten konnte ich während der ersten Laufrunde stellen und in der zweiten Runde sah ich, dass der bis dahin starke Thomas Hellriegel am Streckenrand ging und offenbar ausgestiegen war. Somit befand ich mich nach eigener Rechnung auf dem 7. Platz. Die Hitze wurde zunehmend zum Problem und ich musste in der letzten Laufrunde an zwei Verpflegungsstationen beinahe stehen bleiben, um ausreichend zu kühlen und zu trinken. Die harten Bedingungen setzten aber offenbar nicht nur mir zu, denn Fabian Rahn wurde zum Ende des Halbmarathons deutlich langsamer, sodass ich schlussendlich nur noch eine gute halbe Minute hinter ihm war. Leider merkte ich dies während des Rennens nicht – bin mir im Nachhinein aber auch nicht sicher, ob ich den Abstand, selbst bei frühzeitigem Versuch, überhaupt hätte zulaufen können. Ich gönne ihm den 6. Platz aber definitv, da wir insgesamt ein super Rennen hatten.

Mit der Gesamtplatzierung bin ich natürlich auch zufrieden. Wenngleich es heute kein super starkes und breitbesetztes Profifeld war, so ist eine Platzierung in den Top10 trotzdem eine gute Leistung und nicht selbstverständlich. Auch die absoluten Zeiten waren heute nicht besonders schnell  – ich war sogar langsamer als im letzten Jahr bei meinem 3. Platz in der AK. Allerdings war dies den heutigen Bedingungen geschuldet und Zeiten lassen sich generell nur innerhalb eines Rennens vergleichen und nicht pauschalisieren.

Ich hoffe, in der kommenden Woche, die der Regeneration dienen soll, dieses Ziel zu erreichen und am nächsten Sonntag mit der Challenge Heilbronn und erneuter Startnummer 6 meine erste Saisonhälfte erfolgreich abschließen zu können.

Vielen Dank an alle Mitstreiter, vor allem an meine Mutter und meine Tante für die Unterstützung.

Bis dahin mit sportlichen Grüßen

Christian

Ergebnisse hier

 

Im Folgenden ein paar bildliche Eindrücke, danke an Ingo Kutsche für seine Photos.