Mein erster Einsatz für den LTV Erfurt in der Regionalliga in Havelberg       15.07.2017

 

Nach meinem letzten Erfolg im Kraichgau hatte mich leider eine leichte Erkältung erwischt, sodass ich das geplante Rennen in Heilbronn absagen musste. Danach konnten wir aber einen dreiwöchigen Block mit nur minimalem Ausfall durchziehen, der morgen mit einer langen Radausfahrt endet. Das heutige Rennen über die Kurzdistanz dient als harter Trainingsreiz bzw. Vorbereitung für die Challenge Regensburg in 4 Wochen. Dementsprechend war ich nicht sonderlich ausgeruht, da das Rennen in ein volles Trainingsprogramm integriert wurde und meine Erwartungen waren im Vorfeld unbestimmt, obgleich ich mich gut fühlte.

Dies bestätigte sich beim Rennen. Bereits beim Schwimmen zunächst im Hafenbecken und anschließend ein Stück stromabwärts in der Havel konnte ich mich gut positionieren und stieg nur einige Sekungen hinter einer rund 5-köpfigen Führungsgruppe aus dem Wasser. Diese stellte ich innerhalb der ersten 10 Kilometer, wobei ich mal wieder erleben durfte, wie einzelne mit Hilfe von Windschattenfahren versuchen, sich Vorteile zu verschaffen. Meinen Unmut darüber äußerste ich beim Überholen lautstark. Ich konnte mich zum Glück absetzten und ging somit bereits in der ersten Radrunde nach dem ersten Wendepunkt in Führung. Diese baute ich bis zum Ende des Radfahrens aus, wobei ich während der ersten Runde etwas Probleme mit der Orientierung hatte (Abbiegen, Wendepunkt etc.) und stieg mit rund einer halben Minute Vorsprung vom Rad. Von den folgenden, eher starken Radfahrern ging für das Laufen keine allzu große Gefahr aus. Die starken Läufer waren 3 oder mehr Minuten dahinter. Dementsprechend konnte ich beim Laufen meinen Vorpsrung weiter ausbauen. Die Beine fühlten sich wirklich gut an und ich konnte die letzten rund 2,5 km sogar ein bisschen auslaufen und musste nicht alle Körner verschießen. Am Ende gewann ich mit 1:58h und gut 1,5 Minuten Vorsprung.

Erwähnenswert bzw. für mich während des Rennens wirklich schlimm war die Tatsache, dass die Radstrecke überhaupt nicht abgesperrt wurde. Am Ende der ersten Radrunde (kurz vor dem Wendepunkt) kam es wieder zu einer brenzligen Situation (die mich sofort an den Unfall in Erfurt erinnerte), da ein älterer Herr unmittelbar vor mir die Radstrecke mit seinem Auto passieren wollte. So etwas darf einfach nicht sein, und ich muss mir für die Zukunft ernsthaft überlegen, ob ich das mit  solchen “unsicheren” Rennen zwangsläufig einhergehende Risiko in Kauf nehmen kann.

Ansonsten hat es Spaß gemacht und wir konnten mir unserem Team vom LTV Erfurt am Ende den 2. Gesamtplatz erreichen. Ich denke, dass meine Form auch stimmt und bin zuversichtlich und so langsam bereit für das große Highlight dieses Jahres in Regensburg. Es folgt nun eine Entlastungswoche, anschließend nochmal eine knackige Woche und anschließend beginnt schon die Taper-Phase.

 

Bis dahin mit vielen Grüßen

Christian

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