Christian Altstadt

Triathlet

17.05.2015 Ironman 70.3 Austria St. Pölten

17.05.2015 Ironman 70.3 Austria St. Pölten

Erster Triathlon der Saison – Ironman 70.3 Austria St. Pölten                                   17. Mai 2015

 

Nun war es soweit: der erste Triathlon nach einem langen Winter und kontinuierlichem Training stand endlich an. Meine Mutter und ich waren bereits am Donnerstag, also 4 Tage vorher angereist, da die Fahrt doch sehr lange dauert. Am Freitag besichtigten wir mit dem Auto die Strecke – ich fand sie eigentlich gut machbar und auch landschaftlich wirklich schön. Neben 2 längeren Anstiegen mit teils anspruchsvolleren Abfahrten gab es ebenso längere, flache „Drücker-Passagen“. Nach den üblichen organisatorischen Abläufen wie Einchecken, Expo-Besichtigung, Pasta-Party etc. ging es dann Sonntag früh endlich los. Leider war ich mit meiner AK (25-29) erst 45min nach den Profis dran, sodass wir uns ziemlich lange warm halten mussten und die Anspannung allmählich anstieg. Auch der Umstand, dass einige AKs, auch ältere wie 45-49, vor uns starteten finde ich nicht unbedingt ideal, da viele dieser Athleten bereits beim Schwimmen überholt werden.

 

Um 7:45Uhr fiel endlich der Schuss. Ich kam beim Schwimmen gut weg, erst an bei der ersten 180° Wende gab es ein wenig Prügelei. Danach lief es aber wieder gut. Beim Ausstieg aus dem ersten See (ja, hier schwimmt man in 2 Seen; neben dem Fahren auf der Autobahn einer der besonderen Gegebenheiten in St. Pölten) und dem rund 400m langen Landgang über eine Brücke überholte ich einige Athleten, wobei ich an einer Stelle durch den nassen Untergrund fast ins Gebüsch rannte – ich war da wohl etwas übermütig. Auch im zweiten See klappte soweit alles gut und ich konnte nach gut 28min aus dem Wasser steigen. Damit hatte ich auf die Spitze um Nils Frommhold und Andreas Böcherer nur knapp 4 min verloren, womit ich zufrieden bin.

Auf dem Rad gab ich während der ersten rund 25 flachen km vorwiegend auf der Autobahn richtig Gas und sammelte kontinuierlich Athleten ein. Nach dem folgenden steileren Anstieg und einer Abfahrt ging es an der Donau entlang ebenfalls überwiegend flach weiter. Soweit passte alles, bis ich irgendwann merkte, dass mir sehr schlecht wurde. Ich dachte, dass das Rennen nun gelaufen sei, auch hatte ich ein solches Gefühl noch nie gehabt. Wohl hatte ich es mit Gels, Iso und Riegel, sprich dem vielen süßen Zeugs anscheinend etwas übertrieben, sodass sich mein Magen nun bemerkbar machte. Dementsprechend nahm ich etwas Druck heraus, trank nur Wasser und konnte Gott sei Dank nach einigen Minuten eine merkliche Besserung verspüren. Sodann lief es wieder besser und bald stand auch der lange Anstieg nach Gansbach an. Diesen sowie den restlichen Teil der Strecke konnte ich gut meistern – ich verpflegte mich von nun an fast ausschließlich mit Wasser und etwas Iso. Auf den Abfahrten nach dem langen Anstieg fuhr ich auch technisch ganz gut und konnte mehrere Athleten aus meiner AK, die vorher aufgefahren waren, wieder abhängen. Nach einer Fahrtzeit von 2:25 h kam ich in T2 an.

Der 2. Wechsel klappte soweit ohne Probleme und auch das Anlaufen war für meine Verhältnisse ok. Eigentlich passierte während des gesamten Halbmarathon nichts Besonderes, mit Ausnahme der Tatsache, dass ich mir sämtliche Zehen blutig und Fußnägel blau lief, da die Schuhe offenbar deutlich zu klein waren, was man leider manchmal erst hinterher merkt. Meistens lief ich meinen 4er Schnitt, sodass am Ende eine Zeit von 1:23h heraussprang. Allerdings muss ich anmerken, dass die Strecke zum Ende hin offenbar ein wenig zu kurz war, wodurch der letzte Laufsplit von 3:36 min über 5 km zu Stande kam – so schnell bin ich dann doch nicht gelaufen…

Insgesamt wurde es mit einer Zeit von 4:23 h ein 52. Gesamtplatz sowie ein 9. Platz in meiner AK. Es war ein sehr stark besetztes, internationales Rennen und daher bin ich auch mit den Platzierungen zufrieden. Leider verpasste ich die Quali für die 70.3 WM in Zell am See knapp, da der 8. Platzierte den Slot zog. Im Nachhinein ist dies aber auch ganz gut so, denn abgesehen von den finanziellen Aufwendungen wäre dies für die erste richtige Triathlon-Saison vielleicht etwas zu viel.

Nun geht es in knapp 4 Wochen beim Schlosstriathlon Moritzburg – einem hiermit verglichen eher regionaleren, aber hoffentlich nicht minder tollem Rennen  – zu Werke.

 

Bis dahin, mit sportlichen Grüssen aus Jena Christian

 

Ergebnisse hier

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